Tag der offenen Tür 2024

Am Samstag, den 30.11.2024, lud die Realschule Kettwig (RSK) zum Tag der offenen Tür ein. Alle Fachschaften der Schule präsentierten Ausstattung und Unterrichtsbeispiele, zeigten stolz Schüler*innenarbeiten und luden zu Mitmachaktionen ein. Lehrer*innen standen gerne für Gespräche zur Verfügung, aber auch zahlreiche Schüler*innen unterschiedlicher Jahrgangsstufen halfen am Tag der offenen Tür und beantworteten Eltern und Kindern gerne ihre Fragen.

„Ist dir der Wechsel von der Grundschule auf die Realschule schwergefallen?“, wurde J., ein Schüler aus der sechsten Klasse, von den Eltern einer Viertklässlerin gefragt. „Nein“, lautete prompt die selbstbewusste Antwort. Eigentlich wäre es für ihn in der Realschule leichter geworden. Er habe sich schnell wohlgefühlt und seine Noten haben sich auch verbessert. Dieser sanfte Übergang von der Grund- auf die weiterführende Schule spielt im Erprobungsstufenkonzept der RSK eine zentrale Rolle.

„Wir möchten jedes Kind dort abholen, wo es steht, und es gezielt fördern“, erläuterte Frau Rensing, die Ansprechpartnerin für die Erprobungsstufe, die interessierte Eltern vor Ort zum Thema „Welche Schule ist die richtige für mein Kind?“ beriet. „Manche Kinder benötigen noch etwas mehr Zeit und Hilfestellung. Gerade in den Jahrgangsstufe 5 und 6 erhalten die Schüler*innen diese Unterstützung. Besonders wichtig ist uns zudem, jedes Kind mit seinen persönlichen Hintergründen, individuellen Stärken und Schwächen kennenzulernen und wertzuschätzen.“

Zahlreiche Viertklässler*innen und deren Familien nutzten die Gelegenheit, sich ihre mögliche zukünftige Schule genauer anzuschauen. In einem Rundgang konnten Kinder und Eltern die RSK selbst erkunden oder sich von Schüler*innen der Schule durch die Gänge und Räumlichkeiten führen lassen. Dabei konnten sowohl das Hauptgebäude, als auch das Nebengebäude erkundet werden, in dem ausschließlich die fünften und sechsten Klassen untergebracht sind.

Für großen Andrang sorgte die Ausstellung im Biologieraum. Hier hatten einige Schüler*innen ihre Haustiere mitgebracht, die sie gemeinsam mit ihren Eltern vorstellten: In einem Aquarium schien ein Axolotl zwischen seinen Wasserpflanzen hindurch den Besucher*innen zuzulachen. Kornnattern lagen entspannt unter ihrer Wärmelampe. Ein Schüler aus der 5. Klasse hatte nicht nur zwei seiner Wachteln mitgebracht, sondern präsentierte daneben auch deren Futter in allen Entwicklungsstadien: Mehlwürmer bzw. Mehlkäfer.

Im Chemieraum stellte das kompetente Team der Chemie-AG spannende Apparaturen, Mitmachexperimente und fluoreszierende Substanzen vor, die schnell alle Blicke auf sich zogen. „Mit der Chemie-AG möchten wir Schüler*innen ab Klasse 7 ein Angebot eröffnen, die naturwissenschaftlich besonders interessiert sind. So kann in diesem Fach auch der spätere Übergang von der Realschule zum Gymnasium erleichtert werden, sollte dies angestrebt werden“, so der Chemielehrer Herr Dickhut.

Im Fachbereich Physik fesselten Experimente zu beispielsweise Lichtbrechung, Magnetismus oder Elektrostatik die jungen Besucher*innen und deren Familien und  luden zum Ausprobieren verschiedener Einstellungen an den Geräten ein.

Im Technikraum wurden weihnachtliche Holzarbeiten des Technikkurses ausgestellt. Auch die Besucher*innen hatten die Möglichkeit, unter Anleitung selbst Weihnachtsdekoration herzustellen. Im Kunstraum wurden mittels Wattestäbchen-Technik fantasievolle Cover für Notizhefte erstellt. Der Musikraum zeigte eine breite Palette von Instrumenten, die zum Ausprobieren einluden.

In einem der Informatikräume konnten die Kinder nicht nur am PC ihren Surfschein ablegen, auch wurden sehr verschiedene Schüler*innenarbeiten zu einem Filmprojekt gezeigt, das im Jahrgang 10 durchgeführt wurde. Bereits ab der fünften Klasse erhalten die Schüler*innen zwei Stunden wöchentlich Informatikunterricht, in dem sie im Umgang mit dem PC fit gemacht werden. Auch der gezielte Einsatz von Schüler*innen-Tablets und digitalen Tafeln in Fach- und Klassenräumen hilft den Kindern und Jugendlichen, den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu erlernen.

Mathematik, Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Religion und Praktische Philosophie – kein Fach kam zu kurz. Und wer sich bewegen wollte, fand in der Sporthalle vielfältige Möglichkeiten zum Klettern, Turnen, Toben. Auch verschiedene Ballsportarten konnten ausprobiert werden.

Der Raum der Berufsorientierung fungierte zugleich als Ehemaligentreff. Hier fanden sich neben interessierten Schüler*innen höherer Jahrgänge auch viele frühere Schüler*innen ein. Auch die langjährige Schulleiterin Frau Erbslöh war gern gesehener Gast. Viele frühere Kolleg*innen und Wegbegleiter*innen freuten sich über ihr Kommen.

„Die engagierte Schulgemeinschaft aus Schüler*innen, Eltern, schulischem Personal und dem Förderverein haben wieder einen sehr gelungenen und lebendigen Tag der offenen Tür mit vielen Begegnungen und tollen Angeboten ermöglicht! Dafür bin ich sehr dankbar“, fasste der Schulleiter Herr Klein-Helmkamp zusammen, der sich auch besonders über die vielen Besucher aus der Nachbarschaft und der Ehemaligen freute.