Erprobungsstufe

Wie in allen weiterführenden Schulen werden die Jahrgänge 5 und 6 als Erprobungsstufe geführt. In dieser Zeit beratschlagen die Lehrer*innen zusammen mit der Schulsozialarbeit in regelmäßigen Erprobungsstufenkonferenzen über die Lernentwicklungen sowie das Arbeits- und Sozialverhalten der Kinder. Dadurch können die Schüler*innen individuell und eng begleitet und überfachlich gefördert werden.

Zahlreiche Bausteine, die der fachlichen, methodischen und sozialen Förderung der Schüler*innen dienen und einen sanften Übergang von der Grundschule zur Realschule für die Schüler*innen ermöglichen, fließen in unsere Arbeit ein:

  • Austausch/Hospitationen mit den umliegenden Grundschulen sowie gemeinsame Erprobungsstufenkonferenzen mit den ehemaligen Klassenlehrer*innen
  • Projekttage „Ankommen an der Realschule Kettwig“ zu Schuljahresbeginn
  • Arbeit in Klassenlehrer*innen-Teams ermöglicht durch ein umfangreiches Stundenvolumen ein Beziehungsangebot, das über den Fachunterricht hinausgeht
  • Eine offene, vertrauensvolle und konstruktive Kooperation zwischen Elternhaus und Schule als Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit, um den Kindern eine optimale Schullaufbahn zu ermöglichen
  • Die Möglichkeit einer Übermittagsbetreuung mit Hausaufgabenzeit und AG-Angeboten

Im Folgenden finden Sie weitere wichtige Elemente der Arbeit in der Erprobungsstufe:

 

An der RSK unterrichten wir die Jahrgänge 5 und 6 in unserem Nebengebäude an der Brederbachstr. 1. Erst mit Beginn des 7. Schuljahres wechseln die Schüler*innen in das andere Gebäude. Die Trennung zwischen diesen beiden Standorten bietet in der Erprobungsstufe den Vorteil, dass die Kinder in einem kleinen, gut überschaubaren Rahmen lernen und einen eigenen Spielbereich zur Verfügung haben.

An der RSK steht für jede Klasse ein eigener Klassenraum zur Verfügung. In diesem befinden sich wesentliche Informationen der jeweiligen Klasse, zum Beispiel der Stundenplan, eine Hausaufgabentafel, eine Übersicht der aktuellen Klassendienste und -termine.

Unter dem Aspekt der individuellen Förderung steht den Kindern außerdem passgenaues Fördermaterial zur Verfügung, mit dem zusätzlich innerhalb des regulären Unterrichts binnendifferenzierend gefordert und gefördert werden kann.

Zu Beginn des Schuljahres führen wir eine Sprachstandsfeststellungsprüfung durch und verschaffen uns einen ersten Überblick über die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten sowie den Sprachwortschatz der Kinder. Einige Wochen später schließt sich eine LRS-Testung an.

Auf Grundlage dieser Ergebnisse erstellen wir gezielte Förderangebote. Bis zur Auswertung der LRS-Testung fließt außerdem die Rechtschreibleistung aller Kinder noch nicht in die Benotung mit ein.

Der „RSK-Timer“ ist ein umfangreiches „Hausaufgabenheft“, das den Kindern hilft, ihren Schulalltag zu organisieren.

Alle Schülerinnen und Schüler der Schule erhalten zu Beginn jeden Schuljahres diesen Timer, in dem neben den Seiten zum Aufschreiben der Hausaufgaben viele Informationen über die Schule (Schulvertrag, Hausordnung, Schulbücher, Krankmeldungen, Notfallnummern, …) enthalten sind und der eine gute Kommunikationsstruktur zwischen Schule und Elternhaus darstellt.

In der Erprobungsstufe erhalten alle Kinder bereits Informatikunterricht, in dem neben der allgemeinen Medienerziehung die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf unterschiedliche digitale Medien weiter ausgebaut werden.

An der RSK erhalten alle Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 5 wöchentlich eine Stunde Trommeln. Dafür steht für jedes Kind ein Cajon zur Verfügung und eine externe Lehrkraft unterstützt die Musiklehrkraft in der Förderung der musikalischen Grundfähigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei auch, sich aneinander zu orientieren, aufeinander zu achten und abzustimmen, indem sie gemeinsam Rhythmen trommeln, Stücke einüben und aufführen.

Montags bis donnerstags bieten wir in Kooperation mit dem CSE eine Übermittagsbetreuung in der 7. und 8. Stunde an.

Hier können die Kinder im Anschluss an den regulären Unterricht bis 15:15 Uhr ihre Hausaufgaben unter Aufsicht bearbeiten. Die Kleingruppen werden dabei neben dem pädagogischen Personal von Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 begleitet.

Außerdem können die Kinder sich für AGs aus unterschiedlichen Bereichen anmelden, zum Beispiel „Fußball“, „Schach“, „Kreativ“ und „Chor“.

Die Eltern entscheiden zu Halbjahresbeginn, an welchen Tagen ihre Kinder die Hausaufgabenzeit nutzen möchten bzw. an welchen Tagen eine AG besucht wird.