Ziele des Informatikunterrichts
Der Informatikunterricht dient in erster Linie dazu, die Schülerinnen und Schüler mit den neuen Technologien vertraut zu machen. Dabei müssen im Unterricht die Vorkenntnisse der Schülerschaft sowie die Ausstattung und die Möglichkeiten der Schule berücksichtigt werden. Außerdem werden die Inhalte der Fachwissenschaft Informatik in angemessener Art und Weise berücksichtigt. Das Fach Informatik hat auch immer als Ziel, Berufe im IT Bereich und die Möglichkeiten dieser Ausbildungen vorzustellen. Berufsbilder werden dabei in verschiedenen Bereichen angesprochen (Auswirkungen der Textverarbeitung auf die Berufswelt in den Klassen 7 und 8, Programmierer und Mediengestalter in den Klassen 8 und 9, Technische Berufe in den Klassen 9 und 10).
Lernziele der Informatik
• Die Fähigkeit entwickeln, komplexe Zusammenhänge zu durchdringen (Problemanalyse);
• Einen Überblick über unterschiedliche Ansätze des Problemlösungsprozesses zu erhalten;
• Erfahrungen über die Veränderung der Arbeitsprozesse beim Einsatz des Werkzeugs Computer zu sammeln;
• Ein Training gedanklicher Stringenz, Phantasie und Kreativität (Modellbildung) findet statt;
• Die Schülerinnen und Schüler kennen typische Verfahren zur Modellbildung in der Informatik;
• Einen sicheren Umgang mit Symbolen und Notationen (Implementationsphase) zu bekommen;
• Die theoretischen Grundlagen der maschinellen Verarbeitung von Informationen zu erlernen;
• Die Komplexität, Möglichkeiten und Grenzen algorithmischer Verfahren zu erfahren;
• Die Auswirkungen der Informationstechnik auf die Lebens- und Arbeitswelt bewusst machen;
• Die Teamfähigkeit, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit zu fördern;
• Die Urteils- und Kritikfähigkeit bei der Bewertung zu üben.
Themenbereiche (vgl. Richtlinien und Lehrpläne des Landes NRW)
• Vernetzte Information und Kommunikation, neue Medien
• Prozessdatenverarbeitung und Automatisierung
• Anwendungs- und Programmiersysteme
• Modellbildung, Simulation, Künstliche Intelligenz
• Algorithmik, Hardware
• Aktuelle Wettbewerbe (Informatik-Biber, Rockin‘ Robots) können nach Möglichkeit einbezogen werden.
Leistungsbewertung
In dem Kurs der Jahrgangsstufe 7 und 8 werden jeweils 5 Klassenarbeiten, in denen der Jahrgangsstufen 9 und 10 jeweils 4 Klassenarbeiten geschrieben. Die Gesamtnote setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:
• Klassenarbeiten (ca. 60 % der Note)
• sonstige Leistungen, die während des Unterrichtsprozesses beobachtet werden können (wie z.B. Sorgfalt und Durchhaltevermögen bei der Durchführung von Aufgaben, Fertigkeiten im Umgang mit Rechner und Peripherie, Strukturierung von Problemstellungen, Referate, Protokolle, Heftführung, Schriftliche Leistungen, Produkte aus den Unterrichtsreihen (Texte, Werkstücke, Programme)
• Da im Informatikunterricht sehr oft in Gruppen gearbeitet wird, können bei der Bewertung unter pädagogischen Aspekten auch soziale Verhaltenskomponenten berücksichtigt werden, wie z.B. das Geben und Annehmen von Hilfe; die Entwicklung von Vorschlägen und Ideen; die Fähigkeit mit anderen zusammenzuarbeiten.