Von Mensch zu Mensch

Ausflug ins Neanderthalmuseum am 10.11.23

 

„Das war super“, strahlt Luca glücklich, nachdem die Klassen 6a und 6b das Neanderthalmuseum nach gut 1,5 Stunden wieder verlassen und sich auf den nicht so ganz einfachen Rückweg mit der S-Bahn nach Essen-Kettwig begeben haben. „Die Führung war total kindgerecht“, stimmt ihm Milan begeistert zu. Auch er hat sein Wissen über den Neanderthaler erweitert.

Früh am Morgen hatten sich die Schüler*innen der Klassen 6a und 6b mit ihren Lehrer*innen auf den Weg gemacht, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins malerisch gelegene Neanderthalmuseum bei Mettmann zu fahren.  Zu Beginn unserer Führung wurden wir von freundlichen Museumspädagogen begrüßt, die uns fachkundig durch die Ausstellung begleiteten. Die Schüler*innen waren fasziniert von den lebensgroßen Modellen des Neanderthalers. Die Nachbildung eines „modernen Neanderthalers“ im Anzug zeigte uns, dass wir einander sehr ähnlich sind. Lehrreich war auch, dass das Gehirn des Neanderthalers größer als das des modernen Menschen gewesen ist. „War er klüger als wir?“, wollen die Schüler*innen wissen.  Auf jeden Fall hatte er bereits viele Fähigkeiten, die auch den modernen Menschen charakterisieren. „Der Neanderthaler hatte vermutlich Sprache und begrub seine Toten“, erklärte uns der Museumspädagoge. Ein besonderes Highlight der Führung war, dass die Schüler*innen die fossilen Werkzeuge des Neanderthalers in die Hand nehmen durften. So erfuhren sie, wie mühsam es ist, Feuer mit Stein und Zunderzeug zu entfachen.

Freitagmorgen war es schon herbstlich kalt und auch der Neanderthaler hat am Ende offensichtlich sehr gefroren, denn die Eiszeit in Mettmann und der moderne Mensch waren am Ende zu große Herausforderungen für ihn, sodass er ausstarb.

Und was das Erbe des Neanderthalers anbelangt: In jedem von uns stecken bis zu drei Prozent Neanderthaler-DNA. So bleibt die Verbindung zwischen ihm und uns auf jeden Fall lebendig. Ein Ausflug, der sich also auf jeden Fall gelohnt hat.