„Gut verpackt“!? – Plastikmüll

Auf dem Weg zur Schule der Zukunft (SdZ) haben einige Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 8 am 28. September mit mir die Veranstaltung „Gut verpackt!?“ in der Gruga besucht.

Es ging rund um das Thema Plastik-Müll und wie man ihn vermeiden kann:

Zunächst haben wir uns Gedanken gemacht, welche Vor- und Nachteile Plastik hat. Plastik ist z.B. ein leichteres Material als Glas, aber es verursacht eben auch große Müllprobleme.

Bei „Den Codes auf der Spur!“ war es gar nicht so einfach, den Müll, den die Referentinnen und Referenten für uns zusammengetragen hatten, richtig zu sortieren. Es gibt sehr viele Zeichen und oft sind sie schwer zu finden. Jeder kann einmal versuchen, ob man das Zeichen (ein Dreieck mit Zahl) bei jeder Verpackung gut findet.

Erschreckenderweise finden sich auch in vielen Produkten, wie z.B. Peelings, Kleidung, Medikamenten und Putzmitteln Formen von Mikroplastik, das die Meere belastet.

Schwierig wird es aber auch beim Recycling selber: Recycling ist nur nachhaltig, wenn der Müll sortenrein wiederverwertet werden kann und das gilt besonders bei Plastikmüll. Leider bestehen viele Verpackungen aus mehreren Stoffen, die man nicht trennen kann, z.B. bei einer Milchtüte. Dieser Müll kann dann nur verbrannt werden. Diese Müll-Verbrennung passiert häufig in ärmeren Ländern, wo die Menschen dort unseren Müll verarbeiten müssen.

Muss denn immer alles verpackt oder aus Plastik sein? Das war dann die nächste Frage und wir haben jede Menge Alternativen kennengelernt, die umweltfreundlicher und oft sogar viel billiger waren. Dabei waren z.B. Waschprodukte aus Kastanien, Deos mit Natron, Trinkhalme aus Nudeln und sogar Menstruationsprodukte.

Eine Möglichkeit Müll zu vermeiden ist z.B. die „Zero-Waste-Idee“, also möglichst keine Rohstoffe zu verschwenden: Kaufe selten neue Dinge, kaufe lieber gebrauchte Sachen, tausche oder leihe Sachen aus, repariere und nutze vorhandene Dinge. Auch Dinge selber machen gehört dazu, was wir im nächsten Workshop mit eigenen Händen ausprobieren durften.

Selber machen statt fertig kaufen: Wir haben mit einfachen Mitteln, wie z.B. Natron und Kokosöl, unsere eigene Zahncreme, Deocreme und einen Lippenbalsam hergestellt. Das macht Spaß, schont die Umwelt und den Geldbeutel.

Wir sind mit vielen Ideen wieder zurück zur Schule gekommen und es wäre schön, wenn wir einige davon an der Schule umsetzen könnten!

Helft uns mit, unsere Umwelt zu schützen. Es müssen nicht immer die großen Projekte oder Demonstrationen sein, es fängt in kleinen Schritten bei jedem Menschen selber an: Spart Wasser beim Duschen, kauft Produkte ohne Verpackung, verzichtet doch mal einen Tag auf das Smartphone usw.

K. Heihaus