Mach ma wat Vernünftiges – Die Ruhrbahn stellt sich vor

„Auf Zack? Azubis gesucht!“ – unter diesem Motto lud die Ruhrbahn die Jahrgangsstufe 8 der Realschule Kettwig ein, um ihre Ausbildungsberufe vor Ort kennenzulernen. In der Vorweihnachtszeit durften die Schülerinnen und Schüler einen ganzen Tag in der Hauptzentrale verbringen und erfuhren sogar einen besonderen Service: Ein Shuttle-Bus holte die Jugendlichen an der Schule ab und setzte sie zum Schluss auch wieder dort ab. 

Vor Ort wurden die Klassen von Jakob Kotenga begrüßt, der den Tag erst einmal mit einer Stärkung im Casino starten ließ.

In einer Präsentation stellte Kotenga dann verschiedene Ausbildungsberufe bei der Ruhrbahn vor: Kaufleute für Büromanagement, Industriekaufleute, gewerblich-technische Ausbildungen und Ausbildungen in der IT-Systemelektronik. Er nannte Voraussetzungen und Bedingungen und so erfuhren die Schülerinnen und Schüler unter anderem, dass nur für den IT-Bereich zwingend ein Abitur benötigt werde. 

Susanne Mehlich, Klassenlehrerin der 8c, freute sich, dass auch wichtige Punkte des Sozialverhaltens angesprochen wurden. „Es hat noch einmal eine ganz andere Wirkung, wenn nicht immer nur die Lehrerinnen und Lehrer etwas erklären.“ Kotenga war nämlich ein Bereich besonders wichtig: „Unentschuldigte Fehlstunden sind DAS K.-o.-Kri­te­ri­um.“ Er zählte aber auch andere Kriterien auf, die zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen müssen: Pünktlichkeit, gute Abschlüsse, ein offenes Auftreten. 

Dieser Ausflug war nicht nur eine Abwechslung vom Schulalltag, sondern ist Bestandteil der KAoA-Berufsvorbereitung (Kein Abschluss ohne Anschluss). Der Jahrgang 8 wird nach einer Potenzialanalyse in drei verschiedenen Berufszweigen den Arbeitsalltag erleben. Im weiteren Verlauf des Schuljahres erwarten die Jugendlichen noch zwei individuelle Praktikumstage und eine intensive Beschäftigung mit Berufen in unterschiedlichen Fächern. 

Bei der Ruhrbahn konnten die Schülerinnen und Schüler nach der theoretischen Vorstellung auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. In Büroräumen und Werkstätten konnte man feststellen, wie vielfältig die Jobmöglichkeiten in großen Betrieben sind. Janne fasste den Tag zusammen: „Die Ruhrbahn beschäftigt sich viel mit der Zukunft.“ Nicht nur Marlon kann sich jetzt sogar vorstellen, einer von den 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu werden.