Am Samstag, den 2. Dezember 2023, öffnete die Realschule Kettwig (RSK) Tür und Tore für alle interessierten Besucher*innen. Insbesondere die jetzigen Viertklässler*innen und deren Familien nutzten die Gelegenheit, sich ihre mögliche zukünftige Schule genauer anzuschauen. In einem Rundgang konnten Kinder und Eltern die RSK selbst erkunden oder sich von Schüler*innen der Schule durch die Gänge und Räumlichkeiten führen lassen.
Dabei konnten sowohl das Hauptgebäude, als auch das Nebengebäude erkundet werden, in dem ausschließlich die fünften und sechsten Klassen untergebracht sind. „Besonders wichtig ist es uns, den Kindern einen weichen Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule zu ermöglichen“, so die Ansprechpartnerin für die Erprobungsstufe Catrin Rensing. „Wir möchten jedes Kind dort abholen, wo es steht, und es gezielt fördern.“
Mit Entdeckergeist nutzten die jungen Gäste die vielfältigen Mitmachangebote, während die Eltern oft das Gespräch mit den Lehrkräften vor Ort suchten. Große Augen riefen Versuche im Physikraum zur Elektrostatik hervor: Plötzlich zuckten Blitze und an einer Kugel befestigte Bänder bewegten sich wie von Geisterhand in alle Richtungen.
Im Chemieraum entdeckten Kinder, dass Chemie nicht nur trockene Theorie ist, sondern uns in vielen Bereichen des Alltags begegnet. So essen wir in Nordrhein-Westfalen Rotkohl, in Süddeutschland dagegen Blaukraut: „Die Farbe der Kohlpflanze bestimmt nicht allein die Zubereitung, sondern der PH-Wert des Bodens“, erklärte Chemielehrer Wolfgang Dickhut, der den neugierigen Besucher*innen Rede und Antwort stand.
Im Biologieraum wurden komplexe Zusammenhänge kindgerecht und leicht verständlich in Schaukästen und anhand von Modellen dargestellt, die von Schüler*innen im Unterricht selbst gebaut und den Gästen nun stolz präsentiert wurden.
Auch im Technikraum wurden beeindruckende Schüler*innenarbeiten ausgestellt: Miniatur-Schiffe aus Blech und Holz, Holztafeln, die mittels LED-Anzeige den
aktuellen Stundenplan anzeigen, sowie andere kleine Kunstwerke und praktische Gegenstände. Mit Begeisterung sägten die jungen Besucher*innen unter fachkundiger Anleitung Weihnachtssterne aus Holz.
Im Kunstraum wurden mittels Wattestäbchen-Technik fantasievolle Cover für Notizhefte erstellt. Der Musikraum zeigte eine breite Palette von Instrumenten, die zum Ausprobieren einluden. So manches Nachwuchstalent demonstrierte auch an Flügel, Gitarre oder Schlagzeug sein Können.
In einem der Informatikräume konnten die Kinder nicht nur am PC ein Quiz lösen und an Bildschirmen verschiedene Schüler*innenarbeiten betrachten, sondern auch Weihnachtsdekoration mit dem 3-D-Drucker herstellen. Bereits ab der fünften Klasse erhalten die Schüler*innen zwei Stunden wöchentlich Informatikunterricht, in dem sie im Umgang mit dem PC fit gemacht werden. Auch der gezielte Einsatz von Schüler*innen-Tablets und digitalen Tafeln in Fach- und Klassenräumen hilft den
Kindern und Jugendlichen, den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu erlernen.
Mathematik, Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Religion und Praktische Philosophie – kein Fach kam zu kurz. Und wer sich bewegen wollte, fand in der Sporthalle vielfältige Möglichkeiten zum Klettern, Turnen, Toben. Auch verschiedene Ballsportarten konnten ausprobiert werden.
Vertreten war natürlich auch die AG Streitschlichtung: Das sind Schüler*innen, die anderen Schüler*innen helfen, Konfliktlösungen zu finden. Am Stand der Kreativ-AG wurden liebevoll erstellte Dekorationsartikel angeboten.
Da die Berufsorientierung einen wichtigen Bestandteil der Schullaufbahn an der RSK einnimmt, wurden Bausteine des Konzeptes vorgestellt. Fotos und Aushänge zeigten Dokumentationen zu praktischen Phasen und Projekten.
Der Förderverein präsentierte die Übermittagsbetreuung, bot gemeinsam mit der Schulpflegschaft Kuchen und Getränke an und stand den interessierten Besucher*innen gerne für Gespräche aus der Elternperspektive zur Verfügung.
Viele Ehemalige kamen als Besucher*innen vorbei, um die Veränderungen in der Schule anzuschauen und die Lehrer*innen zu treffen. Auch Schüler*innen und Eltern kamen mit Verwandten vorbei und zeigten stolz ihre Schule. „Mein herzlicher Dank gilt der gesamten Schulgemeinschaft für die engagierte Vorbereitung. Wir können uns wieder über einen gelungenen und lebendigen Tag der offenen Tür mit vielen Begegnungen und tollen Angeboten freuen“, fasste der Schulleiter Herr Dennis Klein-Helmkamp zusammen.
