Stadtideen – Ideenstadt 2023

Schülervertretung gestaltet aktiv die Zukunft der Stadt Essen mit

Am vergangenen Mittwoch fand im Rathaus der Stadt Essen die Veranstaltung „Stadtideen – Ideenstadt 2023“ statt, bei der die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der 8. bis 10. Klassen die Chance hatten, die Zukunft der Stadt Essen mitzugestalten.

Das Jugendamt der Stadt Essen hatte gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss die Veranstaltung organisiert, die von Oberbürgermeister Thomas Kufen persönlich im Ratssaal eröffnet wurde. Etwa 250 Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen und Bezirken der Stadt Essen sind der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit, ihre Ideen und Wünsche zu verschiedenen Themenbereichen einzubringen und mit Vertretern aus Politik und Verwaltung zu diskutieren. Das Programm bot dafür zahlreiche Chancen: in verschiedenen Sessions zu den Themen Freizeit, Mobilität, Schule, Soziales und Sport tauschten sich die Schülerinnen und Schüler aktiv miteinander aus.

Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Ideen, die von den jungen Menschen eingebracht und am Ende der Veranstaltung gesammelt wurden.
In der Session zur Freizeitgestaltung wurde zum Beispiel vorgeschlagen, neue Sportplätze zu schaffen oder bestehende zu erneuern, um den Bedürfnissen der jungen Menschen gerecht zu werden.
In der Session zur Mobilität wurde angeregt, die Straßenbeleuchtungen in der Stadt flächendeckend auszubauen und bei wahllos herumstehenden oder liegenden e-Rollern die Anbieter in die Pflicht zu nehmen.
Auch in der Session zum Thema Schule wurden zahlreiche Ideen geäußert, wie die Schulen in Essen noch lernfreundlicher gestaltet werden könnten. Ein häufig genannter Vorschlag war zum Beispiel die Einrichtung von Ruhezonen und Aufenthaltsräumen, in denen Schülerinnen und Schüler sich in den Pausen entspannen können. Darüber hinaus wurden Workshops zur Vorbereitung auf das Berufsleben oder kostenfreie Hygieneprodukte für Mädchen auf den Schultoiletten gefordert.

Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass die Jugendlichen in Essen hoch motiviert sind, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen. Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses zeigten sich beeindruckt von den gesammelten Ideen und versprachen, die Vorschläge ernsthaft zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen – ein Anschlusstermin wurde bereits für das kommende Frühjahr angesetzt.

„Stadtideen – Ideenstadt 2023“ war aber nicht nur eine Veranstaltung, bei der Ideen und Vorschläge gesammelt wurden, sondern auch ein wichtiger Schritt hin zu einer stärkeren Jugendbeteiligung in der Stadt Essen. Es bleibt abzuwarten, wie die Vorschläge der Jugendlichen umgesetzt werden und welche Veränderungen sie für die Stadt mit sich bringen werden. Doch eines ist sicher: Die junge Generation in Essen ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und ihre Stadt aktiv mitzugestalten.